Werkstattgespräch: Eltern und KiTateam gestalten gemeinsam inklusive Frühpädagogik

Tandems Erzieherin-Eltern aus KiTas der 3 Starterkommunen Tübingen, Güglingen, Reutlingen. Moderation: Kariane Höhn, Referentin im Projekt

Ankündigung

Elternschaften sind vielfältig! Darauf zu achten, dass „Alle“ gleichermaßen teilhaben ist herausfordern. Drei Tandems, eine Erzieherin und ein Elternteil aus KiTas der drei Starterkommunen Tübingen, Güglingen und Reutlingen geben mit Beispielen aus ihrer Praxis Einblick in ihre Projekte und Formen der Kooperation; sie teilen ihre Erfahrungen mit dem Publikum und laden zum Mitdiskutieren ein.

Mit den folgenden Thesen geben wir Ihnen Einblick in den Diskussionsverlauf in unserem Workshop

Jede Familie ist besonders; jedes Kind einzigartig gleich aus welcher Kultur das Kind kommt, welche Familiensprache gepflegt wird und wie der Entwicklungsverlauf ist. Elternschaften sind per se vielfältig – Behinderung ist nur ein Vielfaltsmerkmal unter vielen.

Alle Menschen suchen nach Gleichgesinnten – auch Eltern in der KiTa; das Bilden von Unter-Gruppen ist normal; relevant für das pädagogische Team und die Leitung ist, WIE Gemeinsinn und Gemeinschaft entstehen und gepflegt werden.

Ein gelingender Aufbau der Zusammenarbeit zwischen Eltern und KiTaTeam ist für ALLE Eltern relevant. Toleranz und Respekt sowie die Bereitschaft zu individuellem Vorgehen ermöglichen dies.

Es bedarf demnach einer Kultur des Verstehens in Abgrenzung zu einer Kultur der Pauschalierung und des Verallgemeinerns („bei uns geht das aber so…“).

Als KiTaElternschaft voneinander wissen und miteinander in Kontakt sein wollen scheint ein selbstverständlicher Gelingensfaktor für ein selbstverständliches Miteinander, für Gemeinschaft. Dazu sind alle aufgefordert teilzuhaben und mitzuwirken. Der Träger, die Leitung und das Team gestalten den Rahmen und tragen aktiv bei.

Thesen aus Sicht der begleitenden Studierenden Luisa Möller:

  • Um erfolgreich inklusive Frühpädagogik gemeinsam mit dem KITAteam und den Eltern zu gestalten, bedarf es einer regen Kommunikation zwischen den Beteiligten, bei der auch über Ängste, Erwartungen und Sorgen gesprochen werden muss.
  • Ein Stolperstein in der inklusiven Frühpädagogik ist der Ressourcendschungel. Der Weg bis zur finanziellen Unterstützung ist für die Eltern unübersichtlich und wird durch viele Formulare und Gutachten erschwert.
  • Um in einer Kommune inklusive Frühpädagogik zu betreiben, muss die Kommune bereit sein, dafür Geld in die Hand zu nehmen.

Sie wollen sich in die Inhalte unseres workshops vertiefen? Diese Materialien wurden eingesetzt – lesen Sie sich ein!
WS 10 Materialien 1
WS 10 Materialien 2