Subjektive Erfahrungen in heterogenen Gruppen - Übungen zur Empathie in der inklusiven Kindertagesstätte

Prof. Dr. Annedore Prengel, Potsdam

Die Ankündigung

Je besser Pädagoginnen und Pädagogen nachempfinden können, was Kinder subjektiv empfinden, umso angemessener können sie Arbeitshypothesen und förderliche Handlungsstrategien entwickeln. Das ist vor allem hilfreich in heterogenen Lerngruppen und in emotional schwierigen Lern- und Beziehungssituationen.

Mit den folgenden Thesen geben wir Ihnen Einblick in den Diskussionsverlauf in unserem Workshop

Wenn sich die Analyse pädagogischer Situationen auf die subjektiven Erfahrungen der beteiligten Personen bezieht, entstehen Erkenntnisperspektiven, in denen pädagogische Räume als Resonanzräume intrasubjektiver und intersubjektiver Prozesse untersucht werden können. Diese Einsichten können in der pädagogischen Ausbildung, Fortbildung und Forschung in narrativen Übungen konkret zum Ausdruck kommen. (vgl. dazu WS 1 Materialien 1)

Thesen aus Sicht der begleitenden Studierenden Noemi Reinbold:

  • Ziel der Methode der professionellen Empathie ist es, sich auf die Perspektive eines Kindes aus dem jeweiligen Arbeitsfeld zu konzentrieren.
  • Das, was wir bereits bezüglich des Kindes erahnen, kann durch die Perspektivenübernahme explizit gemacht werden.
  • Die entstandenen Ich-Geschichten bieten keine endgültigen Erklärungen für das Verhalten des Kindes, können aber als Arbeitshypothesen dienen. Im Umgang mit dem Kind können diese Hypothesen die Beobachtung verfeinern und immer wieder ergänzt, verworfen und erneuert werden.

Sie wollen sich in die Inhalte unseres workshops vertiefen? Diese Materialien wurden eingesetzt – lesen Sie sich ein!
WS 1 Materialien 1
WS 1 Materialien 2